Wie schmeckt Kurkuma?

Kurkuma auf Löffeln und aufgeschnittener Ingwer.

Herkunft und Wirkung von Kurkuma:

Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse und ist auch unter den Namen Gelber Ingwer, Safranwurz, Curcurmin oder Gelbwurz bekannt. Die Pflanze hat ihren Ursprung in Südasien und wächst heute in den Tropen und Subtropen. Verwendung fand Kurkuma schon vor tausenden Jahren in Indien, wo es als heilig galt. Dort findet vor allem das gelbfarbige Powergewürz als getrocknetes Pulver Verwendung, während die thailändische Küche die Kurkuma Wurzel verwendet um den Speisen den typischen Geschmack zu geben. Bei uns ist Kurkuma hauptsächlich als Bestandteil von Currypulver bekannt.

Kurkuma gilt als „Gewürz des Lebens“ da es gegen zahlreiche Beschwerden hilfreich eingesetzt werden kann. Der Hauptbestandteil, das Curcurmin, wirkt auf den Körper reinigend, verdauungsfördernd, entzündungshemmend und entkrampfend. Kurkuma enthält viel an Spurenelementen, Mineralstoffen und ätherischen Ölen und stellt in unserer Zeit eine ideale Nahrungsergänzung dar.
Personen mit entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Rheuma oder Colitis ulcerosa sollten Kurkuma in ihren Speiseplan integrieren. In vielen Fällen kann damit eine erstaunliche Besserung des Beschwerdebildes erreicht werden und entzündungshemmende Medikamente mit ihren Nebenwirkungen reduziert oder abgesetzt werden.
Kurkuma stärkt auch das Immunsystem und eignet sich vor allem in der kalten Jahreszeit aufgrund seiner antiviralen und antibakteriellen Wirkung zur Vorbeugung und Therapie von Erkältungskrankheiten. Auch wer unter Diabetes, Bluthochdruck, dem Metabolischen Syndrom oder an Nervenschwäche leidet, kann auf die Wunderknolle setzen.
Das gelbe Gewürz ist sehr gesund, eine Überdosierung kann jedoch zur Reizung der Magenschleimhaut oder des Darmes führen. Ein halber bis ein Teelöffel Kurkuma pro Tag ist ausreichend.

Ist Kurkuma gut für die Leber?

Kurkuma verbessert auch die Leberfunktion. Das Curcumin schützt die Leber vor schädlichen Giftend soll sogar Leberschäden beseitigen können.
Die Kurkuma Wirkung ist sowohl entzündungshemmend als auch krampflösend. Kurkuma setzt sowohl eine erhöhte Produktion von Gallensaft in Gang, als auch den Gallenfluss. Durch den höheren Gallenfluss kann Fett wieder besser verdaut werden. Diese Eigenschaften des Kurkuma können zur Besserung von bestehenden Leber- und Gallenerkrankungen beitragen. Weitere Informationen zur medizinischen Wirkung von Kurkuma gibt es hier. https://de.wikipedia.org/wiki/Kurkuma

Ist Kreuzkümmel und Kurkuma das Gleiche?

Kreuzkümmel oder Kumin, ist bloß ein Namensvetter von Kurkuma. Es handelt sich beim Kreuzkümmel ebenfalls um ein Gewürz, welches in der indischen und orientalischen Küche verwendet wird. Die getrockneten Früchte der Kreuzkümmelpflanze ähneln dem Kümmel, der Geschmack ist mit einer Kümmel-Anis Mischung vergleichbar.

Wie schmeckt Kurkuma am besten?

Im Gegensatz zum scharf schmeckenden Ingwer, weist Kurkuma sparsam dosiert, einen milderen würzigen Geschmack auf.
Am besten schmeckt Kurkuma, wenn man es etwas in heißem Öl anwärmt. Diese Vorgangsweise verbessert auch die Bioverfügbarkeit und Wirkung des Curcumins. Zusammen mit schwarzem Pfeffer (Piperin) wirkt Kurkuma synergetisch. Kurkuma sollte nur sparsam verwendet werden, in größeren Dosen schmeckt Kurkuma leicht bitter.
Beliebt ist es zum Würzen asiatischer Speisen, Fleisch- und Fisch, aber auch für vegetarische Gerichte, Reis, Rührei oder als Beigabe in einem grünen Smoothie.

Video-Tipp: Kurkuma Nebenwirkungen