Wie schmeckt Petersilie?

Frische Petersilie auf einem Schneidebrett.

Alles Wissenswerte zur Petersilie

Sie gehört wohl zu den beliebtesten Pflanzen, die in der europäischen Küche verwendet werden, und verfeinert sowohl Salate, als auch Suppen, Fleisch, Beilagen und Co. Es gibt sie in beinahe jedem größeren Supermarkt zu kaufen, neben Schnittlauch und Basilikum ist die „Petroselinum crispum“ – wie der lateinische Name lautet – der Standard-Kräutertopf. Bekannt ist sie in anderen Regionen und Ländern auch als Peterling, Suppenwurzel oder Peterle. Wie schmeckt Petersilie, woher stammt sie und wie sieht die Pflanze aus? Antworten auf diese Fragen liefern die folgenden Absätze.

Wie schmeckt Petersilie überhaupt?

Sowohl die Blätter als auch die dünnen Stängel können verzehrt werden, die Blätter verfügen aber über einen intensiveren Geschmack, sodass die dünnen hellgrünen Stiele oft verschmäht werden. Der Geschmack ist intensiv, ein wenig scharf und ähnelt der einer Wurzel, die glatte Petersilien-Variante ist etwas milder im Aroma als die krausige.

Herkunft und Geschichte der Petersilie

Ihre Verwendung ist bereits aus der Antike bekannt: Schon 300 v. Chr. verwenden die Menschen im Mittelmeerraum das Gewürz als Zutat für Hauptgerichte und Salate. In einem griechischen Kochbuch wurde sie gar in ein Rezept aufgenommen, es handelt sich um den ersten schriftlichen Beleg für ihre frühe Verwendung in der griechischen und mediterranen Küche.

Sie wurde auch als Heilpflanze verwendet, beispielsweise existieren Rezepte für Heiltränke mit Petersilienwurzeln, die bei Erkrankung der Atemwege verabreicht wurden. Gleich dem Lorbeer kam dem Kraut auch eine besondere Rolle bei der Krönung der Sieger von sportlichen Wettkämpfen zu: Diese erhielten als Zeichen ihres Ruhms Petersilienkränze.

Verwendung des Krauts

Es wird vielseitig eingesetzt und bereichert Suppen, Eintöpfe, Salate, Hähnchen und rotes Fleisch, vegetarische Gerichte sowie Dips und Saucen. Ihr frisches und leicht scharfes Aroma ist eine willkommene Ergänzung für fast jede Speise, dabei sollte sie jedoch nicht gekocht werden, da der Geschmack bei Hitze verloren geht. Auch das Trocken lohnt sich in diesem Fall nicht, durch das Entziehen des Wassers geht gleichzeitig das besondere Aroma verloren. Die bessere Alternative ist Schockfrosten, dadurch bleiben sowohl die Vitamine als auch der Geschmack erhalten.

Was ist glatte Petersilie?

Das Kraut unterteilt sich in zwei Varianten: Die mooskrause-Petersilie sowie die glatte-Petersilie. Beide werden bis zu 50 Zentimetern hoch und wachsen am besten auf nährstoffreichem Boden, der nicht zu sauer sein darf. Die glatte-Petersilie ähnelt zwar ihrer bekannteren Schwester nicht allzu sehr, ist aber trotzdem eine beliebte Zutat in der Küche. Besonders im italienischen, griechischen und türkischen wird sie bevorzugt verwendet, was ihr auch den Spitznamen „Italien-Petersilie“ eingebracht hat.

Sie verwelkt allerdings schneller als die krausere Art, da ihre Blätter feiner sind, auch verfliegt das Aroma beim Trocknen deutlich schneller.

Was enthält Petersilie?

Sie enthält der Gesundheit zuträgliche Stoffe, wie zum Beispiel B-Vitamine, Vitamin C, Folsäure und Carotinoide. Letztere sind gut für die Augen und die Netzhaut, die B-Vitamine pflegen vor allem Haut, Haare und Nägel.

Zudem hat das Kraut noch Magnesium, Folsäure und Eisen in petto, das macht ihre Verwendung vor allem während der Schwangerschaft äußerst positiv; Folsäure und Magnesium sind besonders wichtig für eine gesunde Entwicklung des Fötus.

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